salustius

Donnerstag, 9. November 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt - 16,3

16,3 Zweitens: Gebete ohne Opfer sind nichts als Unterhaltungen, Unterhaltungen jedoch mit einer Seele, falls sie von Opfern begleitet werden. Denn die Unterhaltung steigert das Leben, und das Leben beseelt die Unterhaltung.

[Salustius 16,2] <<>> [Salustius 16,4]
Einleitendes

Sonntag, 22. Oktober 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt - 16,2

16,2 Erstens: da alles, was wir haben, von den Göttern kommt, ist es billig, demjenigen, der diese Dinge spendet, die ersten Früchte dessen zu weihen, was wir empfangen. Gaben für Reichtum, Locken für die Körper, Opfer für das Leben.

[Salustius 16,1] <<>> [Salustius 16,3]
Einleitendes

Donnerstag, 7. September 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 16,1

16,1 Es scheint nicht überflüssig, kurz einige Betrachtungen über die Frage der Opfer hinzuzufügen.

[Salustius 15,3] <<>> [Salustius 16,2]
Einleitendes

Mittwoch, 6. September 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 15,3

15,3 In all dem finden die Götter jedoch keinen Nutzen (und was könnte einem Gott schon zum Nutzen gereichen?), wir aber finden die Verbindung mit ihnen.

[Salustius 15,2] <<>> [Salustius 16,1]
Einleitendes

Sonntag, 20. August 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 15,2

15,2 Und die Vorsehung der Götter breitet sich allerorten aus. Es bedarf nur der Prädisposition, um sie zu empfangen. Nun entsteht jede Prädisposition aus Nachahmung und Ähnlichkeit: weshalb die Tempel den Himmel nachahmen, die Altäre die Erde, und die Statuen der Götter das Leben (deshalb sind sie als lebendige Geschöpfe dargestellt); oder des weiteren die Gebete das Prinzip der Intelligenz, die geschriebenen Symbole die unsagbaren höheren Kräfte, die Pflanzen und die Steine die Materie, und die Opfertiere das irrationale Leben in uns.

[Salustius 15,1] <<>> [Salustius 15,3]
Einleitendes

Samstag, 5. August 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 15,1

15,1 Auf dieser Grundlage klärt sich auch die Untersuchung zu den Opfern und den anderen Ehren, die den Göttern dargebracht werden. Denn an und für sich fehlt es dem Göttlichen an Nichts, und die Ehren werden zu unserem eigenen Nutzen dargebracht.

[Salustius 14,2] <<>> [Salustius 15,2]
Einleitendes

Freitag, 28. Juli 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 14,2

14,2 Und wenn wir durch Gebete und Opfer die Befreiung von unseren Sünden erhalten, besänftigen wir mitnichten die Götter und ändern auch nicht ihren Zustand, sondern wir heilen unsere Feigherzigkeit durch die Taten und durch die Neuausrichtung hin zum Göttlichen, so daß wir uns erneut der Güte der Götter erfreuen. So daß die Behauptung, der Gott sei es, der die Bösen abweist, der Behauptung gleichkommt, die Sonne sei es, die sich demjenigen verweigert, der des Augenlichts verlustig gegangen.

[Salustius 14,1] <<>> [Salustius 15,1]
Einleitendes

Freitag, 14. Juli 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 14,1

14,1 Wenn es jemand für gut gesagt und wahr hält, daß die Götter unveränderlich sind, es aber andererseits problematisch findet, daß sie angesichts solch einer Natur den Guten helfen und die Bösen fernhalten können, sich über den erzürnen, der sündigt, und beschwichtigt werden können, falls ihnen gedient wird, dann muß man antworten, daß ein Gott sich nicht freut, denn was sich freut, das leidet auch; er gerät nicht in Zorn, denn auch der Zorn ist eine Leidenschaft; auch kann er nicht durch Gaben beschwichtigt werden, denn sonst gäbe er dem Vergnügen nach. Kurz, es ist nicht zulässig, daß das Göttliche auf die menschlichen Angelegenheiten reagiere: weder positiv noch negativ. Jene sind vielmehr immer gut und helfen nur; und niemals fügen sie Schaden zu, denn sie bleiben in ein und derselben Haltung konstant. Vielmehr sind wir es - wenn wir gut sind -, die durch Ähnlichkeit in Verbindung zu den Göttern treten, und die sich durch Unähnlichkeit von ihnen loslösen, wenn wir böse werden; und wenn wir tugendhaft leben, dann halten wir uns in dieser Verbindung, werden wir hingegen böse, wird sie uns abhold: Und das nicht insofern, als jene sich erzürnen, sondern weil unsere Fehler sie behindern, uns das Licht zu vermitteln, wobei wir uns - umgekehrt - mit den strafenden Dämonen in Verbindung setzen.

[Salustius 13,4] <<>> [Salustius 14,2]
Einleitendes

Montag, 3. Juli 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 13,4

13,4 Wenn es also nicht durch Kunst und nicht einmal durch Natur geschieht, daß die Götter die Welt machen, bleibt nur noch, daß sie aufgrund einer Kraft erschaffen.
Nun, alles tritt ein durch die etwas Anderem innewohnende Möglichkeit; auch kann niemals seiner Erfüllung entgehen, was auf diese Weise entsteht, es sei denn, man entziehe seiner Ursache die Kraft. So daß diejenigen, die das Ende der Welt behaupten, tatsächlich die Nicht-Existenz der Götter behaupten; bzw., indem sie die Existenz der Götter behaupten, lassen sie den Gott abgeschmackt erscheinen.
Kurz und gut: Indem jedes Ding durch eine innewohnende Kraft geschaffen wird, besteht Alles in seinem Innersten zugleich mit Gott; und da es sich um die höchste Kraft handelt, mußten daraus notwendigerweise nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Götter, Engel und Dämonen hervorgingen. Und je mehr der erste Gott sich von unserer Natur unterscheidet, desto mehr Zwischenkräfte sind zwangsweise einzuführen: Da all das, was an den Extremen auseinander geht, unterschiedlichste Zwischenelemente zuläßt.

[Salustius 13,3] <<>> [Salustius 14,1]
Einleitendes

Dienstag, 20. Juni 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 13,3

13,3 Deshalb: Wenn die Götter die Welt durch den Eingriff einer Kunst machen, dann erschaffen sie nicht deren Sein, sondern ihre Art zu Sein, da jede Kunst eine Form erzeugt. Woher also schöpft die Welt das Sein?
Falls sie es aufgrund einer natürlichen Ursächlichkeit machen: Jede derart Gemachte überträgt in der Wirkung etwas von sich selbst. Weil die Götter unkörperlich sind, sollte sich dies auch für die Welt ergeben.
Wenn dann jemand zu behaupten versuchte, daß auch die Götter Körper seien: Woher käme die Kraft der unkörperlichen Wesen?
Aber selbst, wenn man den ganzen Punkt zugeben wollte: Zerstören wir doch einmal die Welt, so wird auch der, der sie gemacht, zugrunde gehen, falls das Unternehmen naturbedingt ist.

[Salustius 13,2] <<>> [Salustius 13,4]
Einleitendes

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Zufallsbild

ausseninnen

auch

Dieses Weblog wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht.

Blogged.com

Aktuelle Beiträge

...
an der wand der schatten der glühbirne links daneben spinnwebenreste wi e...
parallalie - 10. Feb, 21:48
Ibn Hamdîs, Diwan, XXI
Er beschreibt eine Kerze 1 Eine Lanze aus Wachs, aufrecht...
parallalie - 5. Feb, 21:30
Auf dem Damenweg
Ein Vogelflug oben im Himmel Unten im Tal am Ohr das...
parallalie - 1. Feb, 23:06
Ibn Hamdîs, Diwan, XX
Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen 1 So...
parallalie - 1. Feb, 19:00
Ibn Hamdîs, Diwan, XIX
1 Zu Unrecht straftest du meines Herzens Zärtekeit mit...
parallalie - 31. Jan, 21:06

Status

Online seit 7223 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Feb, 14:11

Credits


Äpfelschuh'
black is black is black
che pizza!
Chemin des Dames
Cholera moribus
d-land
Giacomo Joyce
Ibn Hamdîs
ibridi
Impressum
in italiano
iste
kaefige
la torre
lyrik-lyrik
lyrisches intermezzo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren