salustius

Mittwoch, 14. Juni 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 13,2

13,2 Alles was geschieht, tritt entweder durch Kunstfertigkeit oder von Natur aus oder aus Kraft ein.
Dasjenige jedoch, was durch Kunstfertigkeit und von Natur aus verursacht wird, muß notwendigerweise der Wirkung vorausgehen; was allerdings durch eine Kraft verursacht wird, bildet einen einzigen Körper mit ihren Wirkungen, da ihre Kraft von ihm untrennbar ist. Gerade so, wie das Licht untrennbar ist von der Sonne, die Hitze vom Feuer und die Kälte vom Schnee.

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Montag, 5. Juni 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 13,1

13,1 Zu klären bleibt nun, daß diese Dinge niemals geschehen noch voneinander getrennt sind, da auch wir in den bisherigen Ausführungen gesagt haben, daß das, was nachfolgend ist, von dem verursacht wird, was vorausgeht.

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Einleitendes

Dienstag, 30. Mai 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,7

12,7 Zu den Göttern, der Welt und den menschlichen Angelegenheiten sei es somit genug mit dem, was bisher denjenigen gesagt worden, die weder in der Lage sind, den gesamten Weg der Philosophie entlang geführt zu werden, noch in der Seele unheilbar sind.

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Freitag, 26. Mai 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,6

12,6 Dazu, um zu verhindern, daß sie irrt, oder um sie zu heilen, nachdem sie einmal einen Irrtum begangen, gibt es sichtlich die verschiedensten, von den Göttern gesandten Abhilfen: denn Künste, Kenntnisse und Übungen, Gebete, Opfer und Einweihungen, Gesetze und Verfassungen, Prozesse und Strafen wurden zu dem Zweck eingerichtet, die Seelen daran zu hindern, daß sie irren; und sobald sie aus dem Körper ausgetreten sind, sorgen reinigende Götter und Dämonen dafür, sie von ihren Sünden zu läutern.

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Montag, 15. Mai 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,5

12,5 Und wenn die Menschen Böses tuend eben das Böse anstrebten, dann wäre ihre Natur selbst böse; wenn derjenige, der zum Beispiel Ehebruch begeht, der Meinung ist, daß zwar der Ehebruch böse, doch das Vergnügen andererseits etwas Gutes sei; wenn derjenige, der einen Mord begeht, dafür hält, daß zwar der Mord böse, doch die Reichtümer andererseits etwas Gutes seien; und wenn derjenige, der einem Feinde Böses antut, meint, daß Böses zu tun etwas Böses sei, es jedoch etwas Wertvolles sei, sich dem Feinde zu erwehren - und ebenso irrt die Seele in allen Dingen auf dieselbe Weise -, dann entstehen die Übel aus dem Verfolgen des Guten, gerade so, wie das Dunkel, das von Natur aus nicht existiert, daraus hervorgeht, daß das Licht fehlt. Es irrt somit die Seele, denn sie tendiert zwar zum Guten, irrt sich jedoch hinsichtlich ihrer Identität, da sie keine Ursubstanz ist.

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Mittwoch, 10. Mai 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,4

12,4 Aus diesen Beobachtungen läßt sich leicht schließen, daß es in der Welt von Natur aus nichts Böses gibt: Denn die Übel zeigen sich als Folgeerscheinung der Aktualitäten der Menschen - jedoch weder bei Allen noch auch immer.

[Salustius 12,3] <<>> [Salustius 12,5]
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Dienstag, 2. Mai 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,3

12,3 Falls man die Bosheit der Dämonen behauptet: Wenn diese ihre Kraft von den Göttern erhalten, können sie nicht böse sein; erhalten sie sie dagegen von anderswo her, dann sind die Götter nicht mehr die Urheber aller Dinge. In diesem Fall sind sie dessen nicht fähig, auch wenn sie es wollten, oder sie wollen es nicht, auch wenn sie dessen fähig sind, was - in beiden Fällen - einem Gotte nicht ziemt.

[Salustius 12,2] <<>> [Salustius 12,4]
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Freitag, 21. April 2006

salustius hat besuch

salustius

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,2

12,2 Hat es [das Übel] jedoch eine Natur an und für sich: befindet es sich entweder in den Göttern oder in den Intelligenzen oder in den Seelen oder in den Körpern.
Aber in den Göttern ist es nicht, denn jeder Gott ist gut; und erklärte man den Verstand für böse, behauptete man, der Verstand sei ohne Verstand. Sagte man dies sodann von der Seele, stellte man sie auf eine Stufe unterhalb des Körpers, da kein Körper als solcher böse ist; behauptete man dessen Abstammung von Seele und Körper, wäre es unsinnig zu sagen, daß sie getrennt nicht böse sind, jedoch Übles erzeugen, sofern sie vereint sind.

[Salustius 12,1] <<>> [Salustius 12,3]
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Donnerstag, 13. April 2006

Salustius, Über die Götter und die Welt – 12,1

12,1 Aber wenn die Götter gut sind und alles machen, weshalb gibt es dann die Übel in der Welt?
Oder muß man vielmehr anfangen zu sagen, daß - gerade weil sie gut sind und alles machen - das Übel keine Natur an und für sich hat, sondern durch die Abwesenheit des Guten eingreift? Gerade so wie das Dunkel nicht an und für sich besteht, sondern durch die Abwesenheit des Lichts.

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