Donnerstag, 1. Mai 2008

ins tal hinab ...

ins tal hinab : nach wegen : aus schau
halten : um ins tal hinab : nach wegen
aus schau : aus zu : halten : malen dir
wege : zu dir : aus wegen : aus weichend

Montag, 28. April 2008

...

onangonamed: Finnegans Wake: unangenännt: Finnegans Wehg, daß es „Kainnäh ÜbelSätzZung“ sei, sagt Stündel selbst, doch übl’ ich ihm, daß er der Genesis (38, 9) nicht geachtet (daß der Herr ihn hernach tötet, sei ihm Zitierens halber erlassen): Aber da Onan wuste / das der Same nicht sein eigen sein solt / wenn er sich zu seines Bruders weib leget / lies ers auff die erden fallen / vnd verderbts / auff das er seinem Bruder nicht samen gebe.
onan
ONAN CK-S OIL PUMP
Methoden und Techniken der Onanie

Sonntag, 27. April 2008

nicht tulpen ...

nicht tulpen
nicht geranien
nicht rosen
waren

es blühte
deine schläfe
und mir floß
ein blut
in die augen

Donnerstag, 24. April 2008

im rückspiegel ...

im rückspiegel
reflektiert sich
größer werdend
die annäherung
des reflektierten
dem die reflexion
hinterrücks nicht
mehr folgen kann

aber die augen

Montag, 21. April 2008

mir haust ...

mir haust
was dach
nicht hat

so übern
kopf hinaus

ob- sag’ ich
ex & hopp
und -dach

Sonntag, 20. April 2008

vor dir : kein land ...

vor dir : kein land

nur glas

und aus dir : die
stimme : die spricht
und fragt : bist du

noch frei

Samstag, 19. April 2008

viel bleicht ...

viel bleicht
ein tag
in sonne eingelegt
ad libidum
der am morgen
einen tithonos
aus den federn
sich hat
heben lassen

Donnerstag, 17. April 2008

pflanzen ...

pflanzen
pflanzen
pflanzen

sagen
sagen
sagen

binden
binden
binden

finger
fingen
finger

sätze
setzen
sätze

Mittwoch, 16. April 2008

souliloquizing ...

souliloquizing
squeezing moons
to eat yellow
when what’s read
is done and green
is to be left to leaves

behead them helmets

yeat'st

Dienstag, 15. April 2008

selbander ...

selbander
in wellen
ich komm’
ein hero-ich

dumm, der
leander
die liebe
wich in was
eh wich le-
ben genannt

postlagernd
hier


auf drei wort’ von Verlaine: Léandre le sot

Sonntag, 13. April 2008

...

Augustinus. Noch habe ich deine unangreifbaren innersten Wunden nicht berührt, und ich fürchte mich davor, wenn ich an den Widerspruch und an die Klagen denke, die du leichteren Angriffen entgegengestellt hast.
Petrarca. Fürchte nichts; schon habe ich mich gewöhnt, die Namen meiner Krankheiten zu hören und die Hand meines Arztes zu dulden.
Augustinus. Zwei diamantene Ketten fesseln dir beide Hände und lassen dich nicht des Todes noch des Lebens gedenken. Ohne dein Wollen können sie nicht zersprengt werden; ich besorge, du wirst nicht wollen. Du wirst sie gar nicht sehen; ihr strahlender, schmeichelnder Glanz wird dich blenden, es wird dir ergehen, wie einem Geizigen, der im Gefängniß Ketten von Gold trägt und die Freiheit zwar wünscht, aber das Gold nicht verlieren will. Das Gesetz deiner Haft aber ist dieses, daß du nicht entrinnen kannst, wenn du nicht die Ketten abwirfst.
Petrarca. Wie heißen diese beiden Ketten?
Augustinus. Liebe und Ruhm.
Petrarca. Was hör’ ich! Diese nennst du Ketten? willst sie mir nehmen, wenn ich es leide?
Augustinus. Es ist meine Absicht; ob es gelingt, weiß ich nicht. Du wirst widerstreben, als wollte ich dich der höchsten Güter berauben.

„Aus Petrarca’s Gesprächen mit dem heiligen Augustin“, in: Die Reime des Francesco Petrarca. Uebersetzt und erläutert von Karl Kekule und Ludwig von Biegeleben. Erster Band. Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta’scher Verlag. 1844. S. 20
ist auch kein streben, sich ketten nennen zu lassen, was frei sich bindet in aller ungebundenheit. sofern es denn gelingt. ich fürcht’, es sei vermessen.

harrend ...

harrend
die stimme
die wart mal
die steht da
will dich
stehend
dich still

harrlich
sie anzuhör’n

Samstag, 12. April 2008

hose f. ...

hose f.
die meinen leib
umgibt
- nicht zwängt

so ein an-
gezogen sein

Freitag, 11. April 2008

grau sind nur ...

grau sind nur
graue katzen
ist, was die
lampen lernen
nachts
wenn alle wege
schon gegangen

Dienstag, 8. April 2008

donner ...

donner
tönt wo
blitz
zuvor

man glaubt
ihm nicht

es ist
gehör!

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Zufallsbild

071124

auch

Dieses Weblog wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht.

Blogged.com

Aktuelle Beiträge

...
an der wand der schatten der glühbirne links daneben spinnwebenreste wi e...
parallalie - 10. Feb, 21:48
Ibn Hamdîs, Diwan, XXI
Er beschreibt eine Kerze 1 Eine Lanze aus Wachs, aufrecht...
parallalie - 5. Feb, 21:30
Auf dem Damenweg
Ein Vogelflug oben im Himmel Unten im Tal am Ohr das...
parallalie - 1. Feb, 23:06
Ibn Hamdîs, Diwan, XX
Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen 1 So...
parallalie - 1. Feb, 19:00
Ibn Hamdîs, Diwan, XIX
1 Zu Unrecht straftest du meines Herzens Zärtekeit mit...
parallalie - 31. Jan, 21:06

Status

Online seit 7741 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Feb, 14:11

Credits


Äpfelschuh'
black is black is black
che pizza!
Chemin des Dames
Cholera moribus
d-land
Giacomo Joyce
Ibn Hamdîs
ibridi
Impressum
in italiano
iste
kaefige
la torre
lyrik-lyrik
lyrisches intermezzo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren