Cranium n: der (knöcherne) Schädel; wird unterteilt in Neurocranium (Hirn-) u. Viscerocranium (Gesichtsschädel). Das Neurocranium besteht aus Schädelkalotte u. Schädelbasis, das Viscerocranium aus Augen-, Nasen- u. Mundhöhle, dem Zungenbein u. dem Gehörknöchelchen. 29 Knochen, die z.T. durch Nähte (Suturae) verbunden sind, werden unterschieden: Os frontale, Os temporale, Os parietale, Os occipitale, Os sphenoidale; Os ethmoidale, Os nasale, Os lacrimale, Concha nasalis inf., Vomer, Os zygomaticum, Os palatinum, Maxilla, Mandibula, Os hyoideum; Malleus, Incus, Stapes. Vgl. Desmocranium.
Desmo׀cranium (desmal*; Krani-*) n: Bindegewebsschädel; die Teile des Schädels (Cranium*), die entwicklungsgeschichtl. als Belegknochen entstehen: Stirn- u. Scheitelbein, Schuppe u. Pars tympanica des Schläfenbeins, oberer Teil d. Schuppe des Hinterhauptbeins, Oberkiefer, Joch-, Nasen-, Tränen-, Gaumen-, Pflugscharbein, Teile des Keil- u. Siebbeins, größter Teil des Unterkiefers, Processus ant. des Hammers.
O. pubis: Schambein; Teil des Os coxae. Teile: Corpus, Ramus inferior u. superior.
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 256. Auflage, Berlin-New York 1990
parallalie - 7. Apr, 21:49
das gewicht der welt
dort wo der körper
sich sein hinten wählt
ja dort
am arsch
am arsch
der welt
so sitzend sich ersitzen
parallalie - 6. Apr, 22:50
mein körper der sich sucht
strebt ganz dem nabel zu
stülpt um sich wie ein strumpf
will sich nicht stopfen lassen
dient an dem licht
die lungen-stalaktiten
///
verloren? der wald ist’s
der mir folgt der meinen
schatten trinkt mich
leert ein hohler stamm:
ich blatt so zwischen
eines buches seiten
///
dem faden folgend
bis hin zu tränen
die augenscherben - und
spür’ die falten wachsen
zu ästen sich verfangen
mit schwarzen äpfeln
mal wieder blätternd in „Nel bosco“ von
Elisa Biagini (sie liest am 29.-30. April in Berlin), im original:
il mio corpo che si cerca / converge all’ombelico, / si rivolta come calza / che sfugge il rammendo, / offre alla luce / le stalattiti dei polmoni.
///
perduta? è il bosco / che mi segue, che beve / la mia ombra, mi / svuota, tronco cavo : / io foglia, tra le / pagine di un libro.
///
seguo il filo / alle lacrime, / i cocci d’occhi e / sento le rughe* crescere / in rami, impigliarsi / di mele nere.
* so werden regional hier auch die raupen genannt, nicht nur die falten im gesicht, aber ich denke nicht, daß daran gedacht wird.
parallalie - 5. Apr, 20:48
das neue sofa kam
wiewohl erst spät
mal ausprobier’n ...
und doch
so fremd mit mir
das sofa
und das eig’ne ich
(es ging nicht
mit mir fremd)
parallalie - 3. Apr, 22:45
„Warum, warum nur, bist du, Freund - so gynophil?“ Allein, was hilft’s, wenn man vergißt: „(...) Wie lautet Regel Nummer Zwölf?“ „Bleib fein galant. (...)“ (beide Zitate aus „Vom Schnee“ - Grünbein) und sich benimmt, als wollte man gleich die ganze Welt erklärt bekommen, mit der man hausieren geht.
parallalie - 2. Apr, 20:56
thine hær
I twone
on some
mine tips
& did
is done
when coma
comes
parallalie - 31. Mär, 20:58
an den haaren
erkannt’ ich sie
deren fäden
sponnen rot
ein schweigen
ins bild
ein bedeuten
wie wenn
gesichte
einander
zuheben
un-sprech
die sprache
die spricht
parallalie - 30. Mär, 21:33
erde will
erde hat
nur wir
nicht sie
nur uns
bleibt ihr
was wir
nicht sind
parallalie - 29. Mär, 21:38
bei nebel
sind’s die
roten tulpen
die eine ferne
dort gleich
unterm fenster
in des grünen
grases mitten
wie nah aber
wenn der berg
sich zeigt
am horizont
und seine flanken
modelliert
im relief
parallalie - 28. Mär, 21:08
hallo onkel
wie geht’s dir
mir geht’s gut
in venedig
waren sehr
viele deutsche
und ganz
wenige kinder
parallalie - 26. Mär, 19:56
spalten mich
uranus pluto
halbwertzeit
bei dante
nachzulesen
im jenseits
nachzuschlagen
in der schul’
da sagt’ ich’s ihn’
bin hin zur
letzten trüben
sonnenfernsten
mickymausfigur
(die hauptstadt
von liechtenstein
auch, und daß
löwinnen keine
tiger seien)
parallalie - 24. Mär, 21:27
die worte
fangen
entlassen
in die freiheit
sich selbst
an
parallalie - 22. Mär, 20:28
tyrrhenisch
schäumende
meerluft an
gestaden
wo hastig
welle um
welle sich
um und um
wickelnd : ihr
einwärts sein
ver- statt ent-
sich -wickelnd
korinthisch
anmutend
wie ein „a
canto“ sei’s
parallalie - 21. Mär, 21:45
das zurecht-
rücken der
brille und
das reiben
im auge
das ständig
sich zurecht-
rückende
sitzen auf
dem stuhl, die
blicke ins
spiegelnde
fenster dort
vor der nacht
hinterm licht
der arm links
parallalie - 20. Mär, 21:50