der stete schritt
aufwärts
im städtchen
aufgehoben
die zeit
im ein- und
ausatmen
der ortungen
der position
der schuhe
und denkst:
lange nicht
mehr so bequeme
schuhe gehabt!
parallalie - 2. Jun, 21:50
gebor’n per os
vorwegnehmend
den i.m.-stich
(oder war’s i.v.?)
das umdrehen
eines schlüssels
(turn of the screw)
zunehmende
enge immer
vor betreten
der nichtenge
augen zu und
parallalie - 1. Jun, 19:59
du, klopfenden herzens
entfaltend menschenleer
eine stimme, der klang nur
gegeben im „wären
meine lider lippen“,
fragst nurmehr ihn, wenn dein
blick sich hebt zur dunklen
ausschweifung des platten
horizonts im monte
soratte, in dem das
blau des himmels eine
lücke - schmerzlos - einbüßt
(und mir vorstellen, daß
die linie zwischen ihm
und mir verlängert bis
Marsala reicht und bis
rauf nach Kopenhagen ...),
so büßet wohl der raum
um meinetwegen auch
ein wenig leere ein
parallalie - 31. Mai, 18:31
kommst da die
trep pe run
ter kuh au
gen dei ne
grad mir ins
blau so hin
ein ge schaut
lang sam an
ge mes sen
auf mich zu
maß lieb chen
zupf’ ich so
wo syl bin
wie so ja
(26.5.07)
italienische version: http://terzariva.splinder.com/post/12395555
parallalie - 28. Mai, 20:50
[...] und ich spitz’ die Ohren.
Mein Fell im Rücken zittert. [...]
(Walter HÖLLERER)
muskelentkrampfung
im gedankenschwund
letztlich kamelhaare
im rücken weich wo sonst
und sobald es schmiegt
vor der wand der vor-
wände : muskelver-
krampfung : letztlich
im rücken weich wo sonst
im nach wo sonst hinein
parallalie - 28. Mai, 20:47
noch schwebst du nicht
durch diese räume
als scheidender
von nacht und tag
es schwebt (und ist
bescheidener)
ums licht nur
ein insekt
(23.5.07)
parallalie - 28. Mai, 20:46
„setz dich doch“
und als ich saß
dachte ich ans
wieder aufsteh’n
und locken spiel-
ten mit den nicht-
worten deine
blicke bissich
einen grundfand
fürs aufstehen
das triftich war
genug für uns
(22.5.07)
ein etwas andere richtung nahm die wahrnehmung auf italienisch:
http://terzariva.splinder.com/post/12395516
parallalie - 28. Mai, 20:43
(21.5.07)
parallalie - 28. Mai, 20:42
da ist immer ein
rot ein rot
so rot
dein wie ein
nicht so recht
inne welt sein
rot so rot
bleichgesichter!
(18.5.07)
parallalie - 28. Mai, 20:39
will der berg moun
tain wer den wan
dern sich in morn
town (w(h)o w()o wo(e)?)
und doch nur scha
blo ne am ho/
who ri zont : pass
pa tu : fü(h)r main
geh dann : kenn : e(h)!
(17.5.07)
parallalie - 28. Mai, 20:37
wir reden einander
zu einer suppe
mit augen
die oben schwimmen
aus denen du mich
anschaust
parallalie - 14. Mai, 20:27
es treffen sich namen
es treffen sich bezeichnungen
und wohnen bei
einander
jemand bestellte
mir einen gruß
parallalie - 13. Mai, 20:01
warm tritt der mai
nun aus der haut heraus
die brille
bei all dem jetzigen
hin und her und trans-
von unge- fer
fast wie beschlagen
der körper
kondensiert
und die gedanken
schwitzen’s aus
parallalie - 12. Mai, 20:41
sieben mal
stäupt der blick
und sieben mal
lebt die katz’
bis sie zur nacht
ergraut
wie alle katzen
look here: http://mehrschichtig.twoday.net/stories/3714160/
parallalie - 11. Mai, 22:17
gehen
auf der von alea-iacta
gesäumten allez-allee
(dreh dich nicht um)
rubor im rücken
rubicon
nicht im gesicht
blutende schwäre
parallalie - 10. Mai, 17:22
vorm spiegel
probiert
ob ich ihn kaufen soll
mich gebückt
nach dem preis geschaut
nichts einzuwenden
vorm spiegel
nochmals probiert
weiß oder schwarz?
ich komm’ sicher
mal wieder vorbei
parallalie - 9. Mai, 21:41
ich werfe mich
... ist alles
was ich kann
parallalie - 8. Mai, 20:26
der vogel
ist seine stimme
zungenspeise
dem ohr
das ißt
das hat es
nun davon
so ganz wie es ohr
nun mal ist
parallalie - 8. Mai, 19:52
feststellen läßt
sich nichts
als die jeweilige
geo location
sei’s bei oder
fern von dir
sei’s hier oder
fern von hier
selbst die ferne
zu dir - zu hier
läßt sich nicht
scharf feststellen
und nicht mal
die nähe zu mir
es bleibt immer
ein rest zum auf-
oder abrunden
parallalie - 7. Mai, 18:40
folgende mail erhielt ich heute:
von dem Steinbildhauer Uwe Spiekermann entworfen. Der Entwurf ist dieser Mail beigefügt.
Am Abend des 27. Juni wird eine öffentliche Veranstaltung in Hannover stattfinden. Unter dem Titel „Erinnern in eigener Sache“ wird Detlev Claussen über Hans-Jürgen Krahl sprechen. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Die Initiative Krahl-Gedächtnis hat seit Herbst 2004 das Ziel verfolgt die von der vollständigen Auflösung bedrohte Grabstelle von Hans-Jürgen Krahl zu erhalten und einen Denkstein für ihn zu errichten. Durch Spenden und durch die Unterstützung der Stadt Hannover konnte für 20 Jahre die Grabstelle und Grabpflege gesichert/finanziert und der Denkstein in Auftrag gegeben werden.
Ein weiteres Ziel der Initiative ist der Aufbau eines „Hans-Jürgen Krahl Archiv“. Dieses Vorhaben konnte jetzt gestartet werden. Die Arbeit des Archivs wird durch das Institut für Sozialforschung wissenschaftlich begleitet werden.
Das Archiv benötigt die aktive Unterstüzung derjenigen, die als Zeitgenossen über Dokumente und Materialien von und zu Hans-Jürgen Krahl verfügen und diese dem Archiv zur Verfügung stellen. Auch die persönlichen Erinnerungen und Hinweise auf mögliche Orte und Personen mit Dokumenten etc. sind für das Archiv von Bedeutung. Und: Für den Aufbau des Archivs sind wir auf finanzielle Unterstützung, sprich Spenden von Freunden und Ünterstützern der Krahl-Inititaive angewiesen. Über die Arbeitsprojekte des Archivs informieren wir per Mail in den nächsten Wochen.
Den Spendern und Unterstützern der Krahl-Initiative danken wir ganz herzlich.
Mit freundlichem Gruß
Norbert Saßmannshausen – Udo Riechmann – Dorothea Rein – Gerd Weiberg
069 7675 2458
http://www.krahl-seiten.de
Spenden für Denkstein und Archiv:
DenkArt e.V., Stichwort Krahl, Postbank 69 781 602, BLZ 500 100 60.
Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Wir benötigen für eine Spendenbescheinigung die Adresse der Spenderin bzw. des Spenders.

parallalie - 5. Mai, 22:23
Es waren störrische Gemüther, die, mit dem Schicksal zerfallen, seine Tücke an sich selber rächten.
Oliver GOLDSMITH: Der Landprediger von Wakefield
parallalie - 4. Mai, 20:49