Freitag, 22. Juni 2007

tschäl mir die tschunge ...

tschäl mir die tschunge
daß aus der tschunge
sich auskern’ ein kern
der tschunge den aus
zu schpucken ich gern
mit schpucke bewässernd
schprießen lassen will und
schpreiten die arm’ die
als ein um-es behüt’ es
bewahr’ es vor harm und
vor scham (charme nicht!)

Donnerstag, 21. Juni 2007

gras : grau ...

gras : grau
grün : graus
grau : gans

gaus : grün
(gaus - bock)

gar : aus


gaus-bock = gänsebock, man unterschied die oft gleichen nachnamen im dorf durch solche unterscheidungsmerkmale, ein anderer war der schweine-bock: nun sind beide tot (gaus-bock starb in diesem jahr, weil er zu wenig gänsewein getrunken), die ich kannte, letzterer starb im auto, das auch meiner mutter zum verhängnis wurde

Mittwoch, 20. Juni 2007

worte im blick- ...

worte im blick-
winkel : winke
aus : stillecken

Dienstag, 19. Juni 2007

pegel : vergleich ...

pegel : vergleich
der feuerzeuge
wer hat : mehr gas
(lampen : ahmen
einen : falschen
mond nach : ohne
mondnacht) : nur das
blaue : häßlich
blaue : hat mehr
gas als : rechts das
andre : durch das
gelb ein : bleistift
einen : strich zieht

Sonntag, 17. Juni 2007

in und uit ...

in und uit
von grachten
wassergrün
die augen
und bitten
um eine
bouteille de mâcon
„vous êtes françaises?“

sauce hollandaise
avec un ciel
d’Ameliá

hügelab schwimmend
in der menge
(c’è la fiera)
und die neffen
singen einen rap

Samstag, 16. Juni 2007

...

You believe in god?
The question is if god believes in me.


KUBRICK, Lolita (Anfangs- und Abrechnungsszene zwischen Humbert (mit Pistole) und Quiltey (groggy))

Freitag, 15. Juni 2007

ich erkläre ...

ich erkläre
meine liebe zu mir
die ich indem
berühre
in der gestalt
eines daß
sich die finger
über verschluß
kuppen der
flasche wie
geriffelt
spüren

Donnerstag, 14. Juni 2007

stasis : stauung ...

stasis : stauung
stillstand : stockend
das blut : zu schorf
gerinnend : im bild
das ein : innen
aus sich : blutend
wieder : erkennt

vernarbt : so sich
blut im : se : hen

Dienstag, 12. Juni 2007

wahr : (nicht war) ...

wahr : (nicht war)
ich : hier
ich kann : die
dinge
be : rühren
ver : drehen
um : legen
zer : reißen
ent : blößen
und als
handschmeichler
ein schrauben-
zieh : er
wahr : l : ich

Montag, 11. Juni 2007

all ...

                                                all
                                          das alte
                                       ungestalt vergeht
                               darin sich bald ein weder
                       noch ergeht und aller zeit entgeht
                überstanden hab’ ich alles (wie’s so geht)
untersteh’ (und versteh’) mich wallend alles fühlend : hier

ich wollte mal den soratte nachahmen, wie ANH den Stromboli:
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/3825526/

Sonntag, 10. Juni 2007

im heißen ...

im heißen
badewasser
die topographie
des körpers
durchs außen
(nabelschau)
induziert
und anschließend
exsudiert

Freitag, 8. Juni 2007

mit dem rücken ...

mit dem rücken
gegen die wand
gelehnt
die hand
die das eis
den lippen
zuführt
die sich öffnen
für die zähne
die ein stück
davon abbeißen
mit kirschgeschmack
warten ohne
zu merken
daß ich warte

so : sein

dritter schritt dieses textes nach einem ersten "hinwerfen" auf deutsch, einem "verklickern" auf italienisch ( http://terzariva.splinder.com ) und einer "bereuenden" neufassung durch quasi-rückübersetzung

Donnerstag, 7. Juni 2007

lesen ...

lesen
den blick
dafür

dagegen
lesen

und stets
ein auslesen
ein verlesen
auch & weil
nur stimmt
was grade
paßt in die

(rubrik: kram)

Dienstag, 5. Juni 2007

...

gestern abend beim zubettgehen schwebte ein glühwürmchen durchs schlafzimmer und verschwand zwischen den pullovern, die sich in der einen ecke auf der erde häufen, denn stapeln wäre das falsche wort. ob es nun dort eier legt oder einfach nur dahingestorben ist in einer ihm angenehmen warmen umgebung, ist mir nicht klar. sollte es eier gelegt haben, werden dann eines nachts lauter glühwürmchen schlüpfen und meinen schlaf umblinken, ohne daß ich es vielleicht merke? daß man etwas nicht merkt, muß nicht daran liegen, daß es in antipodenferne geschieht. dasselbe gilt für die positive behauptung: daß man etwas merkt, muß nicht daran liegen... (aber das wäre dann ein zeitungsleser, der die informationen mit seiner eigenen wahrnehmung auf deren kosten verwechselt).

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