das wasser trübt
die träne nicht
ein schwarzer mond
kennt sterne nicht
die hände sind
wo du nicht bist
mein wort sagt nur
was fern dir ist
ich sitz’ im hier
vom jetzt diktiert
parallalie - 5. Mär, 21:05
I'd try
for more
if heaven
had a shore
vs.
I try
for more
cause heaven
has no shore
parallalie - 4. Mär, 20:56
selbst die ziellosigkeit
hat ihre richtung
und kommt am ende
doch zu einem ziel
dort nämlich, wo eine
wand sich aufbaut
parallalie - 4. Mär, 18:52
ich spürte den rücken
auf dem weg unterwegs
ich weiß, ich hätt' ihn auch
gern hinter mir gehabt
statt vor mir
oder im kopf
parallalie - 3. Mär, 19:40
zitternd zittern
[zitt]-zyt isch do
hell raschelt über mir
im fahren das dürre
eichenlaub, als käm’s an
mir vorbei ------
nicht ich an ihm
im gegenwind
zitti tutti!
zitternd ein halm
parallalie - 2. Mär, 16:45
,your German’ is ,outdated’
‚sentence-setup’ is ‚incorrect’
aber dann in der angeblich
korrigierten version
meiner übersetzung:
„um unsere Kunden
mit dem nötigen Produkt-
merkmalen auszustatten,
auf den sie Anspruch haben“
ich schrieb an meinen holländischen kontaktmann (der schon ahnte, daß da was nicht stimmt beim kunden): „sobald ein deutscher irgendetwas zu revidieren bekommt, benimmt er sich wie ein aufseher in auschwitz“! endlich darf er aufpassen! (dies nun schon das zweite mal in kurzer zeit, daß eine arbeit von mir verschlimmbessert wird).
parallalie - 1. Mär, 20:44
harr dich aus
entschäle
sie - die brust -
befrei die brut
laß los sie
auf die welt
und laß sie
fressen sich
und ihres-
gleichen auch
parallalie - 28. Feb, 19:01
immer nur rot
und braun und gelb
was aus dir herauskommt
(die durchsichtigen
tränen nicht mitgezählt)
und der rest?
der dunkel
verschlossene?
(aber warum vergaß
ich der farbe weiß?
(dunkel verschlossen
auch sie?))
parallalie - 27. Feb, 17:55
du mit deinen langen
haaren, koteletten
standest out of law
an ihrem off’nen grab
alle ordnung fortan
aufgehoben - nur noch
du im du-bist-nicht
ränder rund um löcher
und steh’n und seh’n und geh’n
1973 trug ich tatsächlich koteletten und sah verboten aus, als ich da am grab meiner mutter stand.
P.S. mit den kommentaren werde ich's künftig so halten, daß ich sie erst dann freigebe, wenn ein neuer text gepostet ist, der dann wiederum nicht spontan kommentiert werden kann. so bleibt zeit zum lesen. in diesem sinne.
parallalie - 25. Feb, 19:09
immer sind es zwei
die aus dem auto steigen
vorm wochenendhaus
oben auf dem hügel
ein hund ist auch dabei
neben mir das rote auto
der hund ist auch nicht weit
ich wohne hier
und lehn’ an einem pfahl
parallalie - 24. Feb, 20:20
wer will hier wen?
der blick die blüte
oder die blüte den blick?
die amsel weiß bescheid
und fliegt vorüber
nimmt mit den blick
und die blüte bleibt allein
der blick alsbald verloren
parallalie - 23. Feb, 18:14
es ist nicht schön
was dir gefällt
ein leben zu
nennen : nenn’ es
leben, aber
nicht gefalle
es dir, es gar
schön zu nennen
schweigen umsteht
dich wie kalter
himmel, mondlos -
und malt sterne
wie punkte, die
beziehungslos
sich auch bloß an
worte knüpfen
nein, es ist nichts
gewesen, wesend
im all ein : nichts
parallalie - 22. Feb, 18:00
im dunkeln
bei regen
autofahren
auf kurvenreichen
landstaßen
schaltend und waltend
dritter gang
vierter gang
fernlich
abblendlicht
zu unfrei die hände
eine zigarette
in ruhe zu rauchen
aug’ und asphalt
nie suchten sie
einander
doch heute
fanden sie sich
parallalie - 21. Feb, 21:52
der rauch brennender
zweige : es beschneiden die
bauern die bäume
parallalie - 20. Feb, 17:35
ich kann deine augen
nicht zählen
du siehst zu viel
es haftet an allem
ein auge von dir
du liest zu viel
es stehen und hallen
die blicke dein
dreimal nur? wär’s wahr?
parallalie - 19. Feb, 20:44