lyrisches intermezzo
wir waren vermählet
daß ich das vergaß!
es sprossen viel triebe
am sassa-sassa-fras
- alles abgedriftet -
dann als ich da saß
mit kurs aufs trüb-trübe
in dem boot, das ich las
(man kann sich das leisten)
da hab’ ich geübt
wie herzlich gehasset
sich’s viel besser noch liebt
Doch sie, die mich am meisten
lyrisches intermezzo XLVII (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 2. Feb, 20:34
der liebe
lacht
die trübe
nacht
dir fallen
ein
a valen-
tine
und wildnis
sieht
ein bildnis
: mied
ein werde
haus
: der erde
„aus“
Es stolpert der Riese nach Haus -“
lyrisches intermezzo XLVI (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 1. Feb, 21:28
du warst mir verborgen
und redetest mich dumm
da lagen viel krumen
unter dem tisch herum
da lagen viel krumen
da macht’ der hund sich ran
die lieb’ ein gekröse
- getöse dann und wann
Geh ich im Garten herum.
lyrisches intermezzo XLV (nach vorgeschriebenen endreimen)
[er, Heine, läßt mich dinge sagen, die ich sonst vielleicht nicht sagen würde, obwohl das gekröse mir aus einem buchtitel herüberwinkt: l’amore è una gentile budella... wie kommt das? kommt mir vor wie ein augenzwinkern des jein-sagens. die masche des tändelns. vatzeks kampf mit der heine-maschine... muß ich jetzt aber durch.]
parallalie - 30. Jan, 20:01
die das loch
verdammen
legen’s doch
in flammen
Und fiele die Welt zusammen!
lyrisches intermezzo XLIV (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 29. Jan, 21:07
mich umringt es
unser band
mich verschlingt es
dieses land
übles trachten
war dein nicht
wir entfachten
nicht mal licht
vor dem sprechen
dann erkor
ich das zechen
mir zum ohr
flötentönen
zugehört
lippendehnen
ungestört
mag ja frommen
zum zerstreu’n
wiederkommen
kann nicht sein
aus der wonne
hin zum saum
und le donne
seh’n es kaum
Doch kommt die Morgensonne
lyrisches intermezzo XLIII (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 28. Jan, 20:30
wind ist geschwind
er hat ein verlangen
will um ein „minnt“
dich sträflich belangen
er weht davònn
wássidir mit golde
na du weiß’ schònn
du untugendholde
mit dem visier
„wenn ich dich erst habe“
und dem pläsier
der „ich-lieb’-dich“-gabe
Das kann nicht sein, sprach sie zu mir
lyrisches intermezzo XLI (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 24. Jan, 21:05
wachsend in ringen
wartest du nun bang
auf das verklingen
der wellen : ich sprang
dir in dein sehnen
und du in die höh’ -
suchst mich zu wähnen
dort unten im see
Das einst die Liebste sang
lyrisches intermezzo XL (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 22. Jan, 19:41
dich dreht das rädchen
das dich hat erwählt
all das andre
ist wie verzählt
du wirst zum verberger
wie der dunkle tann’
der zwar laufen
will, doch nicht kann
doch wär’s eine fichte
die wäre nicht scheu
macbeth stieret
ins einerlei
Der Jüngling ist übel dran
lyrisches intermezzo XXXIX (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 20. Jan, 19:00
du willst überleiten
zum alten trab
und schwörest der nähe
unreuig ab
ziehst, sie verträumend
den zaun drum rum
nur der altböse zahn
knabbert sich dumm
weiß es nicht besser
so wie das meer
im wellengewander
nicht hin nicht her
die rendezvous mit
dem apfelglück
unter wolkenmolken
wie eis am stück
da aber er hause
der mensch und seh’
lauter dichterfenster
raset er weh
dem kredenzt er
was alle dann seh’n
die bunten gedichte
auf wiederseh’n
Und sahst mich im Mondenlichte
lyrisches intermezzo XXXVIII (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 19. Jan, 20:39
ich schaue weg: nein,
dacht’ ich mir nur
ich schau’ nicht weg: dein
sinnenpurpur
sucht ja auch augen
(der tag verblüht)
saugen, wir saugen
uns matt und müd’
unbegrenzter
dann schmiegt nachttuch
körperfenster
... lippenbuch
uns vereinet
und versenket gleich
was verneinet
wird im himmelreich
[denn] Die alte Liebe erscheinet,
Sie stieg aus dem Totenreich
lyrisches intermezzo XXXVII (nach vorgeschriebenen endreimen)
parallalie - 17. Jan, 21:02