ginstergelb
erinnerung
im erfassen
des aug’s
in der kurve
der dritte gang
du wußtest es
parallalie - 5. Jun, 22:17
the battle
between
this &
the bottle
hulk in
b4
black in
e6
looking
each other
so queer
you just
thought
“before”
parallalie - 3. Jun, 22:00
dir wird
der wald
zum
spinnen-
hort
der spinnt
dich ein
und weht
dir nach
gesicht-
ge-sicht
im flieh’n
dann
zwischen
baum und
baum
der reim ist:
fort!
parallalie - 2. Jun, 21:59
die im vorüber
die mit dem
regen herab-
gerollten
kiesel
einen moment lang
innehaltend
auf der straße
geseh’n
bar nunmehr
allen grundes
liegen geblieben
auf den zu gehen
sie sich verließen
parallalie - 1. Jun, 21:17
Schlag, Rüpel, nur zu; remple, freudloser Wind; peitschender Hagel
Maienschönheitsgemetzel, wild wachsen & fetzen die Wolken
Aus dem Riesen-Geluft; sag dem Sommer Nein,
Bitt um Wiederfreude, bei der Ernte, blaß aber bleibe Hoffen.
im Reclam-bändchen blätternd der gedichte von Gerard Manley Hopkins (übersetzung Ursula Clemen und Friedhelm Kemp), mochte es dennoch versuchen, dieser letzte maitag ist danach; hier die Reclam-texte, engl. u. dt.:
Strike, churl; hurl, cheerless wind, then; heltering hail
May’s beauty massacre and wispèd wild clouds grow
Out on the giant air; tell Summer No,
Bid joy back, have at the harvest, keep Hope pale.
Schlag zu, Kerl; brich herein, trostloser Wind, denn; peitschender Hagel
Mag Maienschöne morden und bündelweis wildes Gewölk aufwachsen
In der ungeheuren Luft; sprich zum Sommer Nein,
Ruf Freude ab, habs auf die Lese abgesehn, halt Hoffnung fahl.
fand nirgends das „heltering“ ohne „skelter“, drum von Reclam als „peitschend“ übernommen (ich glaube, die beiden übersetzer haben das gedicht nicht verstanden, weil sie nichts wußten von solchen naturkatastrophen, allein schon für die blüten der pflanzen, die dann zu früchten hätten werden sollen).
parallalie - 31. Mai, 19:53
parallalie - 31. Mai, 00:13
den steinen
die haare
aus den stirnen
dann bere-
& sternbilder
zeichnen
nike locken
I kiss my hand
To the stars, lovely asunder
spitfires
& lock your heeds
himmels are himmels
kursiv: Gerard Manley Hopkins: The Wreck of the Deutschland
parallalie - 30. Mai, 22:14
elster
gedicht
morgens
um fünf
shout
shout
it out loud
parallalie - 29. Mai, 21:09
(vgl. untenstehenden link) der herr produziert lyrik. er hat etwas erkannt. nämlich einen trend. daß nämlich lyriker nur noch preise für nicht veröffentlichtes bekommen. d.h. er produziert lyrik. die wie er erkannt hat, nicht veröffentlicht wird. d.h. er produziert keine lyrik. daß nur die gefeiten verlage überleben: dieses zugeben hievt ihn in die ungefeitheit. nach dem, was er zuvor gesagt hat, auch wenn’s am schluß steht. seriöse lyriker. die keine zivilisationsliteraten sind. er meint offensichtlich die gängigen klassiker. die keine zivilisationsliteraten sind. sondern gängige lyriker. (muß wohl mit der kultusministerkonferenz zusammenhängen: gibt’s das noch?) weil sie gekauft werden. gekauft wird, wer nicht zur zivilisation beiträgt. sie haben nämlich den status der zivilisation dadurch verlassen, daß sie zu münze geworden sind. ein enormes zugeständnis an das lyrikgequatsche! und daß lyriker zeit haben, das wissen diese selber, aber nur dann, wenn sie sie finden. lyriker sind tagediebe. herr albers ist einer, der sich in die zivilisation hinein so sehr verquatscht, daß er nichts mehr auf die reihe bringt, als die kassa. ich fürchte, an den lyrikern wird letztlich der markt sein mütchen kühlen. „das verkauft sich ja nicht.“ bedauernd vom engeler-verlag gelesen. eine kleine tragödie, die dem lyrikgequatsche aber doch wieder vorschub leistet.
>>>
reaktion auf das hier gelesene (hier gedoppelt, falls es dort als kommentar nicht erscheint).
P.S. (31.5.09) hat sich erledigt. der kommentar ist bei herrn kehle nicht mehr vorhanden, auf den sich das hier bezog. kopiert hatte ich ihn nicht. benachrichtigt worden bin ich nicht. für die katz' das ganze. ich lasse es stehen. einfach so. nichts mehr von herrn kehle jedenfalls.
parallalie - 28. Mai, 21:49
im anfang
das bild
wortwart
das beinahe
der welt
ihr entgegen
so ein
„bis denne“
knotenlos
ich kann mich
nicht erinnern
parallalie - 28. Mai, 21:19
die ausgespart
die mitte
nicht ist
nur das wort
an dem es
gebricht
das formel-
lose
wo immer ein
abakadabra
der sprache
sich begibt
„Im Zentrum des Fußbodens [im Florentiner Baptisterium] bemerkt man leicht einen leeren, schmucklosen Raum, als wäre dort irgendein Bau entfernt und nicht ersetzt worden. Dort stand das Taufbecken, das im späten 16. Jahrhundert Großherzog Ferdinand I. abreißen ließ, um dort den Apparat einer höfischen Taufe aufzustellen. Dieser niemals wiederhergestellte leere Ort ist ein Gespenst im Gespenst; in der geometrischen Maschine, einer Geometrie der Abwesenheit, ein weiteres Auge, das blind für die Welt, dessen Blick ein Anderswo schaut.“ Manganelli, La favola pitagorica (ad hoc übersetzt)
„mishe mishe to tauftauf thuartpeatrick“ - FW 3
parallalie - 27. Mai, 21:16
schneeflocke
die in den
schwefel
lockte
den einen
schritt
all der schnee
der fällt
regen fällt nicht
er hat keine zeit
was fällt
nur
hat welche
schlehen ent-
locken
parallalie - 26. Mai, 20:58
deutlich
undeutlich
was er
ausheckt
das ver-
schwinden
im schrei
der schwalben
das schwarze
vorweg
der kurve
„ihr anfang“
dem tag
„seine nacht“
das zittern
der luft
zwischen
lot &
bot &
schaft
er? wer?
parallalie - 25. Mai, 20:10
erzähl mir
einen witz
daß ich
wenigstens
lächeln kann
über die
dummheit
des witzes
und der
geschichte
die
dico a te,
Clio
mich ge-
funden hat
parallalie - 24. Mai, 22:12
steine
die dem mund
blumen
in all dem
fleisch
ihr aus
sich sein
im kern
der farbe
was sich
nicht zer-
beißen läßt
parallalie - 22. Mai, 23:24
wohnen
in kiesel-
tsungen
den von
worten
erodierten
erudiert
den bach
hinab-
gehenden
den sie
entdeckten
parallalie - 21. Mai, 21:26