...
aus dem flugzeug
in den tag gefallen
ohne fallschirm
lustgefühl ohne angst
nur der versuch
mir den aufprall
vorzustellen
ließ mich wach werden
in den tag gefallen
ohne fallschirm
lustgefühl ohne angst
nur der versuch
mir den aufprall
vorzustellen
ließ mich wach werden
parallalie - 7. Mai, 19:23
hochstapler
mir vorzustellen, du allein bist der grund, der mich bremst...
slipping without falling
anm.: wieder mal brillant, lieber! das bild! das bild!
ist ein abgrund
ohne ende
man kommt nie an
so doch nicht
grundlos bodenlos...
(die sehnsucht anzukommen, aufzuschlagen.
aufkommen und anschlag
scheint mir treffender, im hochhauskontext
allerdings wenig passend...)
dir mehresgrund
mir alibi
wie tatmotief
im oberflach verhaftet
im unterton gewahr
beim wolkenkratzen abgetaucht...
again and again:
ausrutschen ohne hinzufallen
(angesichts dessen
wieder niederschmetternd:
oh, immer dieser luftdruck!!!)
hurra, vom freien fall im zwischen(t)raum -
zum assassin im tauchbassin...
*gulp*
edit: das du und ich im wirr vereint
dabei lebt man nur
vielleicht ist deshalb die vorstellung vom fallen so kitzlig, weil sie dem "nur" im obigen satz ein schnippchen schlägt - - - ich jedoch zöge ein auf- bzw. anPRALLEN vor, statt dasselbe mit -SCHLAGEN, das mehr nach einer strafe klingt, als nach einer plötzlichen begegnung zwischen körper und erde (auch sie ein [himmels-]körper), außerdem reimt's sich auf FALLEN.
mag sein, daß es knallt, doch ohren gibt's dann keine mehr, in die das schallt, festgekrallt aber an der tastatur wallen am meeresgrunde unter dem schwall milchiger quallen die fischlein inmitten roter korallen, ballen zu kugeln, schwärmen wieder auseinander
>>/////*>
Freiheit hat sich in die reine Negativität zusammengezogen, und was zur Zeit des Jugendstils in Schönheit sterben hieß, hat sich reduziert auf den Wunsch, die unendliche Erniedrigung des Daseins wie die unendliche Qual des Sterbens abzukürzen in einer Welt, in der es längst Schlimmeres zu fürchten gibt als den Tod.
ADORNO, Minima Moralia