Nachts

Bis in den Äther reichende, schwarze Wolken mit zuckenden weißen Adern, vor denen zuvor schon gewarnt worden war. Es sei aber nur ein Streifen auf einer bestimmten Bahn. So auch zog es vorüber, riesige Felsbrocken auf die Erde fallen lassend. Ein sich nach oben spiegelnder Abgrund. Dann hielt ein weißes Auto mit verchromten Zierleisten etwas schräg und dreist sich Platz verschaffend vor dem Kellerlokal, von dem aus wir zu Zuschauern der Apokalypse geworden waren. Jemand stieg aus, kam ins Lokal, schaute um sich wie ein Leviathan, dessen Blick mir das Herz pochen und mich wach werden ließ. Und ich brauchte eine Weile, um mich wieder dem Schlaf anvertrauen zu können, weil ich fürchtete, diesem Blick wieder zu begegnen. Denn, spricht das, was den Blick an dem verzweifeln läßt, was sich in ihm abbildet: „Ich will barbarisch zu Werke gehn.“ (Romeo und Julia).



... ohne mit der Wimper zu zucken.

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