Mittwoch, 16. September 2015

sein blau ...

sein blau
schickt der see
zur wiese herauf
im schatten
der wolke

deine hände
wachsen
aus dem dunklen
wald ringsum
und setzen mich
fort


blätternd in alten ital. texten, mich selber übersetzend (von vor sieben jahren): il suo azzurro / il lago manda / su verso il prato / all'ombra della / nuvola // le tue mani / che, scuri / uscendo / dal bosco / intorno / si spingono / a continuarmi

Donnerstag, 10. September 2015

hee-how is good ...

hee-how is good
on summer days
wenn waden sich
zusammen zehren

fast wie zerstreut my
figblood-stainèd fingers

und manchmal kommt
am frühen nachmittag
der plakatkleber vorbei
mit einer neuen
todesanzeige für die

fliege so und so
fliegen und feigen
ihr saug- und sagetrieb

starren dann gelb
ins blau der deinen
von augen kann
dann kaum noch
die rede sein

eins blickt immer zuerst
in ein ganz anderes blau

Mittwoch, 5. August 2015

den pflanzentrieb ...

den pflanzentrieb
um den finger gewickelt
und so stehenbleiben
warten bis
er dich umrankt
als sei zeit
der beginn eines
sprechens ohne zeit
die anfing mit
da bom in de höst
da hangt de lange wöst

und alle geburtstage
vergessen sind


[das kursive nur aus dem ungefähren gedächtnis. um bestätigung wurde angefragt.]

Dienstag, 28. April 2015

Im Schloßpark

schlosspark

Samstag, 11. April 2015

der handschrift ...

der handschrift
eingelesen
das kursive
die ziertat
der wick-
lichkeit
dem plosiven
(ha’ ick je-)
k-laut
abgelauscht
but tell it slant

und [di:p] im
ohr
dies immerwort

Montag, 30. März 2015

einer hob gegenüber ...

einer hob gegenüber
hinterm fenster
den arm
da wo ich hätte
ich und die welt
a supposèd person
hingehen sollen
den platz überquerend
(looks like an agony)

wie aber kann einer
hinter dem fenster
gegenüber stehend
vor dem arm
der sich hebt
geboren werden?

(johannes drei vier)

la fiamma è avida
und späht dich aus


(30.3.15)

Freitag, 13. März 2015

natoci ...

natoci
perda
il dì
ogni
punto
unci-
nato

non merita
ganci
il fu

con il
punto
al di
sotto

appendo t.
alle
acche

intente a
svolaz-
zare

ai minimi
segni
di te

(15.2.15)

was die kehle ...

was die kehle
singt
tut mund mir kund

und die seele
klingt
wie’s beut die stund’

und über allem
das gelalle
und das gefall-
gefälle

[bis neu mich leckt
die morgenröt’
und meine wang’
von deinen lippen
ich empfang’]

gefiel’s mir nicht
mißfiel’ es mir

und umgekehrt

(11.2.15)

ihm fehl'n ...

ihm fehl’n
die mauern
itzt zumal
die weich
im strahl
kein’ trotz
ihm bieten

so immer
hingestellt

entstand
ihm dies

(4.2.15)

Samstag, 27. Dezember 2014

quando le tue ali ...

quando le tue ali
avranno smesso
di raggiungere
l’alba a ritroso
avrò lasciato
tante penne
quante ne rimangono
a far tornare
un tramonto
striato dalle scie
degli aerei nel
rosso della sera

onde forse
su im immer
troppe sempre

e lo stormo
delle cornacchie

Sonntag, 21. Dezember 2014

daß nur sätze ...

daß nur sätze
seien
prominent
im so-gefühl

es gebe keinen
gedanken
und keinen
grund zu sein

habe auch nichts
gekauft
sondern nur an
glühwein gedacht
den’s nicht gab

der so das
denken
es verhindernd
nur vorgestellt

als heute
markt war
und der tag
so kurz

Mittwoch, 19. November 2014

um dann darauf ...

um dann darauf
zurückzukommen
daß nichts bedenk-
licher sei als die
antidepressiva
der, die halb ihn
gezogen, ihn einst
in der finsterniß
dem licht entbunden
als dann zwiesprach
hielten mit ihren
wänden sie und er
ein jeder für sich
was halb und halt
versunken dann
ins geständnis
er habe sie
geschluckt

und alle sprach’
sich zu einer
ungelenken
zungenwurst
ins dunkle erigierte

Dienstag, 16. September 2014

das fenster klafft ...

das fenster klafft
die mauern
in den blick
die fensterläden
grau
und sagen nichts
und leuchten wie
die steine

bevor ein vor-
vor- und ein vor-
und ein aller-
letzter ball

im abend dann
den kinderfüßen
von den mauern
zurückgeschickt

den tag zerplatzt

Donnerstag, 11. September 2014

daß deine ...

daß meine
und dann auch
deine
also der pferde
speichel und
das dann
ineinander
glitschte
und wir uns
fragten ob
fliege, du
vielleicht nicht
doch
rauswillst

leis’ nur schwie’n
zunächst
die wasser

ihr “do do do
but I don’t swear”

das zuckerstück

altre ne ...

altre ne
dice
di more
di morte
di mar…
di an…
di marmo
no, ma
di geli
alati

Samstag, 6. September 2014

im holz die ...

im holz die
wüstenschrift
der würmer
geflüster der
alten weiber
die als fische
schrecklich
im bauch
hanswursten
und plötzlich
im spiegel
dem gesicht
das wasser
aus allen poren
ziehen

es dann versuchen
zu lesen
dich
dein abbild

über-
schnappen

wie nach luft

Freitag, 5. September 2014

die ich den ...

die ich den
bahnsteig entlang
weder führte
noch berührte
bis zur stelle
wo der zug
keine spuren
hinterlassen
kein meer sich
kein nebel sich
und nichts
stülpen würde

als lider
damit die augen
nicht trocken
werden

[10.8.14]

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