Donnerstag, 28. Mai 2009

zu einem kommentar des herrn albers vom rimbaud verlag (bei Herrn Kehle)

(vgl. untenstehenden link) der herr produziert lyrik. er hat etwas erkannt. nämlich einen trend. daß nämlich lyriker nur noch preise für nicht veröffentlichtes bekommen. d.h. er produziert lyrik. die wie er erkannt hat, nicht veröffentlicht wird. d.h. er produziert keine lyrik. daß nur die gefeiten verlage überleben: dieses zugeben hievt ihn in die ungefeitheit. nach dem, was er zuvor gesagt hat, auch wenn’s am schluß steht. seriöse lyriker. die keine zivilisationsliteraten sind. er meint offensichtlich die gängigen klassiker. die keine zivilisationsliteraten sind. sondern gängige lyriker. (muß wohl mit der kultusministerkonferenz zusammenhängen: gibt’s das noch?) weil sie gekauft werden. gekauft wird, wer nicht zur zivilisation beiträgt. sie haben nämlich den status der zivilisation dadurch verlassen, daß sie zu münze geworden sind. ein enormes zugeständnis an das lyrikgequatsche! und daß lyriker zeit haben, das wissen diese selber, aber nur dann, wenn sie sie finden. lyriker sind tagediebe. herr albers ist einer, der sich in die zivilisation hinein so sehr verquatscht, daß er nichts mehr auf die reihe bringt, als die kassa. ich fürchte, an den lyrikern wird letztlich der markt sein mütchen kühlen. „das verkauft sich ja nicht.“ bedauernd vom engeler-verlag gelesen. eine kleine tragödie, die dem lyrikgequatsche aber doch wieder vorschub leistet.

>>> reaktion auf das hier gelesene (hier gedoppelt, falls es dort als kommentar nicht erscheint).

P.S. (31.5.09) hat sich erledigt. der kommentar ist bei herrn kehle nicht mehr vorhanden, auf den sich das hier bezog. kopiert hatte ich ihn nicht. benachrichtigt worden bin ich nicht. für die katz' das ganze. ich lasse es stehen. einfach so. nichts mehr von herrn kehle jedenfalls.

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