Samstag, 9. Februar 2008

nebel schel- ...

nebel schel-
(ein : lesezeichen
viel ge-x-e
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einblicken
so hel- und el-)
-menzünftich

080209

Hölderlin

“Bei der stets zu konstatierenden, auch in diesem Brief zu beobachtenden Präzision des Ausdrucks und der Syntax, ist besonders auffallend, daß sich in das Wort Mittel (Mritten) die Formen des schon mitgedachten, geschäftsmäßig distanzierenden Begriffs Schreiben drängen. Dieses bei der formal schon vorgegebenen Achtsamkeit des Schreibens seltenere Phänomen dürfte die mündlichen Äußerungen - im ungleich weniger zur Sorgfalt ermunternden Menschengespräch - so undeutlich - und wenn er gar griechisch sprach - oder unverständlich gemacht haben. Von dieser Seite betrachtet ist es das Überkonditionierte des Intellekts, die heroische Virtuosität - und ein der geistigen Welt gänzlich zugeneigtes Gemüt, dem der Umgang mit dem tendenziell Nichtssagenden so unendlich schwer, also beinah unmöglich wurde. Das ist es, was - nach allen physisch und moralisch niederschlagenden Ereignissen - als Schwäche oder Aphasie, als Sprachlosigkeit dem ihm Ungleichen gegenüber nach außen trat.“
D. E. Sattler in: Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente, Band 12, S. 90. Hölderlin immer und immer wieder an die „verehrungswürdige“, „theuerste“, „verehrungswürdigste“, „geehrteste“ Mutter, aus dem Turm beim Schreiner, dem Zimmer-Mann.

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