Freitag, 14. Oktober 2005

...

hin und her wendet
immer neu durchkluftet
was mal gebiß sein wird
den weißen klumpen
kaugummi im rhythmus
der pulsenden nerven

nagt nicht auch das gewissen
das selbst zur prothese wird
wenn alles schlechte dann
doch noch begangen sein wird
heftig am weißen klumpen
des mondes, stets kleiner
oder größer als tags zuvor?
als wolle er nie gleich sich
selbst und andern scheinen

wohin führt uns des Claudius' abendlied aber dann? wenn nicht in die verklärung der in der melodei erst beheimateten heimat : wenn die zähre von der linden tropft : und kein schöner land sich nirgend noch benebelt : der weiße nebel : gold´ne sternlein auf den wangen : aber cucurucucu paloma pfeifen : heimat : schrieb pavese sinngemäß : ist ein mythos : der proportional entgegengesetzt zur zeitlichen ferne einer kindheit : blüht : was aber blüht : das welkt : schon der begriff zuhause : läßt die zähne das kaugummi noch schneller rotieren : das kaugummi : das sich ständig wandelnde : aber ist zuhause zwischen den zähnen : (schunkelnd : und der haifisch : der hat zähne)

7 §. Anderweitige Deutung. Einige deuten ihn [i.e. Proteus] auf die Materie der Dinge, als die sich so oft verändert, als Arten der Thiere, Gewächse und anderer Creaturen sind. Baco Verulam. Sap. Vet. c. 13. Eidothea, welche den Rath giebt, ihren Vater zu binden, soll die göttliche Vorsehung seyn, welche der Materie vorschreibt, was aus ihr werden soll. Heraclid. Alleg. Homer. p. 488. Calcagnin versteht durch ihn die Wahrheit, welche im Verborgenen liegt und schwerlich ergriffen wird; Melanchthon aber das Verständniß. Ap. Taubmann. ad Virgil. Georg. IV. v. 387. Andere deuten ihn auf die Kraft der Luft; Nat. Com. l. VIII. c. 8. oder auf einen klugen Mann; auf die Natur selbst; auf die Mannichfaltigkeit der Kleidung, deren sich Proteus Landsleute bedienet. Daher saget denn Taubmann l. c. von ihm nicht unrecht: daß die Gelehrten so viele Auslegungen dieser Dichtung angenommen, als Proteus selbst Gestalten.
Benjamin HEDERICH, Gründliches mythologisches Lexikon

...

Salustius, Über die Götter und die Welt - 6,3

6,3 Die Götter, welche die Welt machen, sind Zeus, Poseidon und Hephaistos; es beseelen sie Demetra, Hera und Artemis; Apollo, Aphrodite und Hermes bringen sie in Einklang, während Hestia, Athene und Ares über sie wachen.

[Salustius 6,2] <<>> [Salustius 6,4]

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