Donnerstag, 30. Juni 2005

...

der himmel
gewittergrau
gesponnene seide
regen
du hast heute
so große
dunkle augen
mirlitonnades
and all the tonnerres

vom Flüsterwort durchtrennt
das keine Vergangenheit kennt


weiße tränen
weintest du heute
gestern
waren's schwarze

...

Ich: zu tisch, zu tisch.
Er (hechelnd): hm, lecker, fisch!
Ich: ça biche?
Er: schon fertig? hier, die postbotin gab mir diesen wisch.
Ich: was hast du mit der postbotin am hut? und immer gleich so hastiche!
Er: hast deinen französischen heute, wie? na gut: je veux le fiche!
Ich: was für ein umschlag! fast schon verschwenderisch!
Er: nicht anbrennen lassen. gegen angekokeltes bin ich allergisch!
Ich: hat dich jemand eingeladen? iche beschtimmt niche.
Er: die zweimannpackungen aus dem supermarkt sind eh zu viel für diche.
Ich: ooooo! susette! hat geschrieben: nein! ich und selfish?
Er: (beiseite) in der tat, selfish und ekelhaft egoistisch!
Ich: setz dich und isch!
Er: o danke! ein bißchen salzisch!
Ich: salzwasserfisch...
Er: und la susette, tinne tinne, pas de küsch küsch?
Ich: noch ein wort, und mit dir bin ich fertiche...

[pour le plaisir]

...

Salustius, Über die Götter und die Welt - 4,6

4,6 Die gemischte Art findet man in vielen Mythen und vor allem in der Erzählung vom Göttermahl, als Discordia den gold’nen Apfel warf. Die Göttinnen wetteiferten um ihn: drum sagt man, Zeus habe sie zu dem Paris geschickt; und dem erschien die Aphrodite schön, der er den Apfel reichte.
Wohlan, in dieser Erzählung bezeichnet das Mahl die überweltlichen Kräfte der Götter, weshalb sie versammelt dargestellt sind; und der gold’ne Apfel die aus den Gegensätzen hervorgegangene Welt, von der es ganz passend heißt, die Discordia habe sie geworfen. Und da die Götter um die Welt Sorge tragen, der Eine so und der Andere so, scheint es, als stritten sie des Apfels wegen; bis dann die Seele, die ihrer Empfindlichkeit gemäß lebt (denn dies ist in Wirklichkeit des Paris Identität) und weil sie in der Welt keine andere Macht sieht als die Schönheit, sagt, der Apfel stehe der Aphrodite zu.
[Salustius 4,5] <<>> [Salustius 4,7]

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Zufallsbild

garbage3

auch

Dieses Weblog wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht.

Blogged.com

Aktuelle Beiträge

...
an der wand der schatten der glühbirne links daneben spinnwebenreste wi e...
parallalie - 10. Feb, 21:48
Ibn Hamdîs, Diwan, XXI
Er beschreibt eine Kerze 1 Eine Lanze aus Wachs, aufrecht...
parallalie - 5. Feb, 21:30
Auf dem Damenweg
Ein Vogelflug oben im Himmel Unten im Tal am Ohr das...
parallalie - 1. Feb, 23:06
Ibn Hamdîs, Diwan, XX
Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen 1 So...
parallalie - 1. Feb, 19:00
Ibn Hamdîs, Diwan, XIX
1 Zu Unrecht straftest du meines Herzens Zärtekeit mit...
parallalie - 31. Jan, 21:06

Status

Online seit 7581 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Feb, 14:11

Credits


Äpfelschuh'
black is black is black
che pizza!
Chemin des Dames
Cholera moribus
d-land
Giacomo Joyce
Ibn Hamdîs
ibridi
Impressum
in italiano
iste
kaefige
la torre
lyrik-lyrik
lyrisches intermezzo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren