Samstag, 10. Februar 2018

...

an der wand
der schatten
der glühbirne
links daneben
spinnwebenreste
wie risse
im mauerwerk

und im gehör
das aufheulen
des kankerwagens

o videsne
daß schatt’ nur
stäupt was
licht nicht weißt?

tramontana
wehte kalt ins haus
ligna super foco

leg nach
schenk ein

Montag, 5. Februar 2018

Ibn Hamdîs, Diwan, XXI

Er beschreibt eine Kerze

1
Eine Lanze aus Wachs, aufrecht im Kandelaber;
und ihre Spitze eine Flamme.

2
Vom Feuer aufgezehrt die Eingeweide,
und gold’ne Zähren drum, die dem Aug‘ entsprießen.

3
Ihr Licht im Finstern erfüllt dasselbe Amt
Wie für uns die Genugtuung in der Empörung.

4
Und wundere mich über sie, die an ihrem Körper zehrt
mit einer Seele, die ihr im Vergehen wird.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XX]

Donnerstag, 1. Februar 2018

Auf dem Damenweg

Ein Vogelflug oben im Himmel
Unten im Tal am Ohr das Atmen der Flügel
Das Umblättern einer Seite
Und träume, wie die Schwungfedern, statt gegen den Wind zu kämpfen,
Die Luft unter sich ansaugen,
Sich tragen lassen
Schreibertraum, einmal losgelassen, keine Feder mehr aufs Papier zu setzen und hadern
Mit der Bewußtheit eines Mitten-im-Tag
Um so mehr, als der Wind wieder fährt
Ins wie auch immer tote Tausendlaub
Die Haufen an den Stämmen schmiegen sich ihnen im Anders an
Laub, das den Lockruf der Bestien verbarg
Und bedauern (früher war’s besser) die Zeiten, wo man sich mit Haut und Haar verschlang
Nein, es ist nicht mehr die Zeit der Mord säenden Geschützfeuer
Die Jahreszeiten sind wieder da
Wir werden nicht mehr in den Wald gehen, unsere Cousins zu metzeln
Auf dem Damenweg herrscht der Frieden
Schließlich und endlich.

>>> Original bei ‘Je peins le passage’ von Raymond Prunier

Ibn Hamdîs, Diwan, XX

Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen

1
So ein Strauß aus wunderschönen Blumen,
und riechst an ihnen und riechen nach nichts.

2
Wie lauter Leute beisammen, und alle picobello,
umsonst das Suchen nach einem Scherflein Bildung.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XIX]

Mittwoch, 31. Januar 2018

Ibn Hamdîs, Diwan, XIX

1
Zu Unrecht straftest du meines Herzens Zärtekeit
mit deines Herzens Härtekeit.

2
Zwangst meinen Körper, siech zu sein;
was denn aber heilte all deine Arzenei?

3
War dir vielleicht die Wut aller Feinde
gerade recht für deinen Geliebten?

4
Wer verleiht mir die schöne Festekeit,
dir deine Härtekeit zu zähmen?

5
Oh! es brennet mein Wunsch in der Ferne,
deine Nähe zu atmen.

6
Warum nicht ein Heer ausschicken, daß dich
zwingt, einen Wangenkuß mir zu gewähren?

7
Eine Wange, in die dein HErr
die Rose seiner Kunst getaucht.

8
Schon bist du geneigt, Frieden zu schließen mit mir,
wie ich geneigt gewesen zum Kriegsfuß mit dir.

9
Schon um deiner Gefallsucht willen,
die deiner Eitelkeit Grazie verleiht,

10
löse von den Ketten ein Herz,
dem deine Liebe das Siegel aufgedrückt,

11
und tu mir einen Gefallen, denn Unglück schon
bescherte der Tadel, mit dem du mich belegt.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XVIII]

Samstag, 20. Januar 2018

Ibn Hamdîs, Diwan, XVIII (Bei meiner Seel'!...)

1
Bei meiner Seel’! Sie meinten, nein, waren sicher sich wegen
gewisser Anzeichen, die den Verliebten verraten,

2
und sagten: “Geht und forscht nach dem Angelpunkt seiner Liebe,
denn keine Kugel ist, die nicht um ihre Achse sich drehe.

3
Befragt ihn und lauscht, ob ihm beim Sprechen etwas entschlüpfe,
damit man entdecke seines Geheimnisses Liebesgrund.”

4
Einige meinten, es sei meine Liebestreulosigkeit
schlimmer noch als der Verrat in Zeiten des Krieges.

5
Denunzianten oder Gefährten, ich fürchtete sie beide,
doch weder jenen noch diesen war’s zu lüpfen gegeben den Schleier,

6
der hauset ganz bei mir an seiner Stelle, wie einer, der
fort gewesen und, wieder daheim, nur sagt: “Es geht mir gut.”

7
Oder gibt es, bei meines Vaters Namen! für mich nicht eine unter den
zarten Mädgen? Und kennten sie diese eine Gazelle aus der Herde heraus?

8
Getötet ward ich, aber ich weiß nicht, bei Gott, wer mich getötet,
um mich an ihm zu rächen vor dem Herrn.

9
Wenn sie mich fragen: “Wem gehört deine Liebe? Wie heißt sie?
Woher kommt deine Trauer? Und welchen Quell hat dein Kummer?”

10
dann nenn’ ich allerlei Leute, und sie schenken mir Glauben,
doch die Zunge spricht nicht so, wie‘s Herze gesinnt.

11
Wollen etwa die Übelredner das Geheimnis dessen durchdringen, der
es verbirgt? Er will as-Suhâ, meint er nicht vielleicht ihre Gefährtin?

[Ibn Hamdîs, Diwan, XVII]

Mittwoch, 29. November 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XVII

Er beschreibt eine Schenkin

1
Ach! Schöne einer Schenkin, ihre Finger eins mit dem Bräutigam,
dem Wein, den sie reichen, geschmückt mit Ketten aus Schaum.

2
Sie schenkt dir ein die Sonne, ihr bestes aus Trauben gemacht,
Sonne, die aufgeht auf den Spitzen der Finger.

3
Und erwacht in ihrem Busen, ihre Gesänge
verscheuchen, was man so Pflege und Obhut nennt,

4
als wären die Körper, sie weiß ja, wie’s geht,
so gingganz von Frohmut beseelt,

5
und als wär’ ihre Hand ein Mund schon, aus der wie
durch Zauber das Plektrum ein Sprechen entspinnt.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XVI]

Samstag, 18. November 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XVI

1
Morgens bin ich heiter und zufrieden;
das Glas beschert dem Jüngling Wonne.

2
Sieh die Kecke dort, deren Wange vor Scham
sich wie Klatschmohn gebärdet.

3
Sie trägt am Busen ein hohles Instrument, mit einem Hals
an einem Rücken, der einem Buckel gleicht.

4
Sie streckt die Hand danach aus, und wenn sie darauf spielt,
wird hinfällig, was man sonst so Obhut nennt.

5
Als spielten sie, die Hand und ihre Schwester,
mit Fingern auf dem Rechenbrett und reichten dem Ohre das, was zählt.

6
Und ich: “Schaut doch das Wunder! Sie zettelt einen Zauber
und bringt das Holz zum Sprechen.”

7
Der Wein im Glas: als zuckte flammend
ein Blitz aus der Wolke.

8
So alt, als habe Zeit sein langes Leben
ihn zum Hort ihrer Jahre erwählt.

9
Korallenwasser, das aufschäumt, und dir
sind’s Perlen, was als Bläschen darin aufsteigt.

10
Trunken schon macht ihn sein Geruch, wie erst wird
dem Trunkenen, der davon trinkt?

11
Da stößt ein Andrer Seufzer aus, in den Gemütern will Mitleid
sich regen, das dann bezaubert ihnen unterliegt.

12
Ein Spielmann ist’s, dessen Finger Melodien hervorlocken
aus den Löchern, die der Pfeife er beigebracht.

13
Er bläst ins Mundstück seinen Atem,
daß aus dem Rohr als Klang entweicht,

14
dessen klare Töne sich anhören,
als quietschte in den Angeln des Paradieses Tor.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XV]

Sonntag, 12. November 2017

manchmal ist es ja ...

manchmal ist es ja
auch der wind
der gegen die tür tritt
niemand sonst

sie wutentbrannt
zu öffnen wäre
eine enttäuschung
nichts zeigte sich

und wie immer
mariechen mariechen
in ihrer kemenate

singt ein kommt ein
vöglein geflogen

und läßt auch noch
die anderen türen

von ihren tritten
widerhallen

Freitag, 10. November 2017

ich hüft' mich auf ...

ich hüft’ mich auf
das hüftgebein!
nur schein sei mir
die straß’ - ihr hüft’
entlang ich und
warte auf das
‘p’ im ‘hüft’
und denke, daß
ich geh’, es sei
ein sehr wahrschein-
lich wort dieses
‘senfgelb’ an der
hauswand gegen-
über: mostrich?
und stell’s mir vor
dieses gehen
da hübschet es
leicht lächelnd im
‘üb ein gesicht!’
hupt sich an der
ampel in die
zweite (dritte?)
lautverschiebung
von peerd zu pferd
und pflutscht und lutscht
bis stiel ihm bleibt
es ärgert ihn
nun leidliches ‘e’

Freitag, 3. November 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XV

Er beschreibt den gemischten Wein

1
Welch ein Körper! es beseelt ihn eine Wonne, die nur ihm zueigen:
Du Naß, einer wolkenmilchträchtigen Brust entsprossen.

2
Kredenzt der Krug dann von dem Reinen, verteilen die
um ihn sitzenden Trinker ihn auf die Becher.

3
Wir zechten, und in der Nacht, der erste Dämmerschein,
schon kündete sein Weit und Breit von Ost nach West,

4
in einem Garten, den belebt’ ein schlängelnder Bach,
über den weit sich breitete der Schatten der Zweige,

5
in einer klaren Nacht entschleierte Heiterkeit die Bräute,
die bräutlich thronten auf den Händen großmütiger Trinker.

6
Der Wein färbte ihre Kleider rot, die am Hals
mit frischen Perlen zugeknöpft.

7
Wie viele Becher hieltest du nicht wegen der Farbe des roten Weins
für korallenrote Lippen und ihren süßen Speichel!

8
Wird er vermischt, wird er zutraulich und gibt auf
sein widerspenstiges, ungezähmtes Wesen.

9
Das Wasser fließt in den Adern des Feuers, als fürchte es
um des Friedens willen das Ungestüm des Krieges.

10
Und wenn der, den Schwermut niederdrückt, einen Schluck davon nimmt,
des Lebensgeister steigen ihm - bis ans Herz hinan.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XIV]

Freitag, 27. Oktober 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XIV

1
Dein Vorwurf ließ mein Herz schmelzen. Oh! Könnt’ ich’s dir heimzahlen.
Wüßtest du um die Nacht des Verliebten, nicht rügtest du einen Liebegeplagten.

2
Und bekriegtest mich unter den Schönen, als hätte mein Auge
ihr Abbild mir in die Kammer des Herzens gebannt.

3
Leben! Aber ihre Augenbraue dräut Tod. Fürchtet man nicht den Tod
von der Spitze des schneidenden Schwerts?

4
Ich beklagte mich bei ihr über die Liebesqual, sie drehte sich zu den
Gefährtinnen und sagte: “Was ist das für eine Liebesqual?”

5
Sie antworteten: “Es ist eine Qual, die, kenntest du sie, freigebig
gewährtest du dem Dürstenden das süße Wasser deiner Lippen.”

6
Daß dich die Liebe bewahre, denn nie erlebtest du ihre Qual.
Kann der Wein trunken machen, ohne ihn zu trinken?

[Ibn Hamdîs, Diwan, XIII]

Sonntag, 22. Oktober 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XIII

1
Hörte etwa die Zeit auf, den bewanderten Mann zu belästigen,
oder sagte er “Es reicht!” und brachte ihn, den Störenfried, um seinen Ruf?

2
Er hat es abgesehen auf den Großherzigen, wie das Auge dessen,
der verdrießlich es wirft auf den Schuldigen.

3
Wie das reine Wasser der Zeit trinken, durch die
unaufhaltsam das Heer der Unglückseligkeit zieht?

4
Mich ließ Zeit ergrauen ob des Erlittenen, ihr selbst
geschah nichts. Und doch hat Zeit zur Welt mich gebracht!

5
Und wenn sie sich nicht wundert über ihre Kinderschar,
desto mehr ich mich über sie und ihre Kinder.

6
Einsam lernt’ ich die merkwürdigen Begebnisse meiner Zeit,
und niemandem gesellte ich mich, wenn er kein Fremdling.

7
Und wandte mit Vorsatz mich gegen meine Traurigkeit, und er durchschnitt sie,
als wäre meine Vorsatz mein schneidendes Schwert.

8
Nicht inne hielt ich in meinem Reisen über Berg’ und Niederungen, wie auch
das Wasser nicht innehält, daß den Abhang hinabfließt.

9
Und reisend nächtlicherweil’ fiel ich meinesgleichen nicht lästig
wegen irgendeiner Drangsal, die mich plagte;

10
auf stieg das Unbehagen in glühenden Seufzern, die ich ausstieß,
frisch wie sie kamen, ob sie gleich brannten ohn’ Rast.

11
Oh! es geziemt dem Großherzigen Felsenfestigkeit,
und daß mit Bösem sich aufbläht, der zum Bösen bereit.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XII]

Freitag, 20. Oktober 2017

otra vez ...

otra vez
e di traverso
ostrogote
vezessitudini
ostrovisi
di vestro
occhi vidi gote
volte al ciel
di du’ comare
verso qualcosa
che sembrava
un bronzolo o
bran(d)zoll
ignifilo
- igno datum -
a trasformarle
in due colombe
ben abbrusto-
lite

che stavano lassù
a mandar
sterco su sterco
sul davanzal

ma non le vidi
ma sapevo
cosa videro

Montag, 16. Oktober 2017

Ibn Hamdîs, Diwan, XII

1
Wie viele Vorwürfe du ihm doch machst gleichzeitig!
Du sprichst und sprichst, er kriegt kein Wort heraus.

2
Willst etwa du, dass dir wiedergegeben werde die gewohnte Gefährtin
und erhalten bleibe - solange du lebst - die gewohnte Jugendkraft?

3
Siehst denn nicht du, wie seine Wechselfälle zermürben alles Neue,
und wie sie die volkreichen Gegenden dieser Welt wüst hinter sich lassen?

4
Und wenn dir Hierbleiben ein Übel,
liegt Heil dir in der Emigration - und gut zu Pferd.

5
Deine Sorge ist die Sorge dessen, der auf etwas
wartet; drum dein Schweifen in der Fremde, dir die schrulligsten zu suchen.

6
Denn der Vorsichtige, um zu schlummern, tut’s wie
der aufgeschreckte Vogel, der im Mauerloch scharrt.

7
Der Kühne verlangt seine Speise von den scheidenden Schwertern,
und sein Getränk eher von den Lanzen als von den Wolken.

8
In den edlen Taten sei klug und bescheide dich,
wenn darin du recht handeln willst.

9
Und zur Beförderung des Guten sei Flamme,
die im Wehen des Windes aufflackert.

10
Sein Schöpfer schärft das Schwert nur dazu,
daß Köpfe fliegen, wenn’s gezückt.

11
Zieh dein Unterreden nicht der Wüstenfährnis vor,
deren Fata Morgana du für Trinkwasser hältst.

12
Wie oft erlangt man nicht die Macht über Leichen gehend;
daß nicht Angst jetzt dir die Türe schließe.

13
Widersprüche ließen mich zweifeln; doch Kühnheit
hält inne, wenn man zu zweifeln beginnt.

14
Deines Schicksals Gunst scheint in Ungunst sich zu wandeln,
und zahlt dir nicht mehr heim dein gutes Handeln.

15
Stünde dir das Schicksal gleich der Hand eines Großmütigen bei,
es wäre seiner Natur gemäß etwas Überraschendes.

16
Wein trinken macht mich melancholisch, und der Gesang
senkt Traurigkeit in mein Herz.

17
Widerspruch hinterlässt seine Spuren in den Gewohnheiten;
der bitter schmeckt und süß im Schlucken sich gebärdet.

18
Nachdem die Großmütigen meines Volkes abgefahren, gab man mir
Wölfe zur Gesellschaft statt der Gefährten.

19
Der Freund stellte sich mir entgegen, und fand keine
andere Gesellschaft als die Bücher.

20
Wie viele Freunde hat nicht das Unheil ins Elend gebracht,
Freunde, die, als uns das Schicksal nicht gewogen, gute Freunde waren!

21
Nein, eng ist sie mir nicht, die Erde, andernfalls gewöhnte
ich mich daran, mir ihre Weite als Ebene zu denken.

22
Ich irrt’ durch die Wüsten auf geschwinden Kamelen, die im Wettstreit
mich die Entfernungen durcheilen ließen, die ihnen ihr Futter.

23
Und würdest verwechseln die rasche Bewegung ihrer Hufe im Wettstreit
mit den geschwinden Fingern, die am Rechenbrett die Zahlen bewegen.

24
Und würdest fast glauben, daß das erschöpfte Kamel das Halfter
an seiner Nase für eine Schlange gehalten.

25
Ich durchquerte die Nacht unter dem Stern meiner Lanze,
wenn die Sterne sich den Blicken verbargen.

26
Denn der, der auf den Spuren edler Taten stirbt, kommt dem gleich,
der das erzielt, was er von ihnen wollte, und kehrt wieder.

27
Zu Abenteuern treibt mich ein Schwert, dessen Hiebe
all das verachten lassen, was hart dich angeht.

28
Schwert, das immer, sobald ich es darum bat, es aus blutigen Wolken
regnen zu lassen, es regnen ließ.

29
Als ob auf ihm auflebte das Feuer seines Schöpfers;
und wär’ da nicht das Wasser seines Glanzes, es schmölze.

30
Als blitzten der Sonne Strahlen auf ihm,
wär’ nicht die Maserung als Wolke dazwischen.

31
Als hätt’ es die Zeit lang schon grau werden lassen,
nimmer hört schwarzes Blut auf, es zu färben.

32
Als wär’ Schnitt ein hingeträllertes Morgenlied,
erklingt sein Schwingen, wenn es die Halswirbel trifft.

33
Nein, wir geizten nicht in unserer Heimat, unsere Gemüter
verschmähen die Unterdrückung und lehnen sich auf.

34
Wir widerstanden diesen widrigen Wechselfällen, daß selbst
dem Jüngling, die ihm widerfuhren, die Haare bleich geworden wären.

35
Nichts blieb uns als die Seelen und die edlen Taten,
die du ehrst, indem du von ihnen erzählst.

36
Und die Sternschnuppen fielen und fielen,
die Erde berührten sie nie.

[Ibn Hamdîs, Diwan, XI]

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